Kugelhähne

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Was sind Kugelhähne?

Ein Kugelhahn ist ein Absperrventil, das mithilfe einer drehbaren Kugel mit einer Bohrung den Durchfluss von Flüssigkeiten oder Gasen steuert. Durch eine Vierteldrehung (90 Grad) um ihre Achse kann die Kugel den Medienfluss ermöglichen oder blockieren. Kugelhähne zeichnen sich durch ihre lange Lebensdauer aus und bieten eine zuverlässige Abdichtung während der gesamten Nutzungsdauer, selbst wenn die Armatur längere Zeit nicht verwendet wird. Daher sind sie als Absperrarmatur beliebter als beispielsweise Schieber. Kugelhähne sind widerstandsfähiger gegen verunreinigte Medien als die meisten anderen Arten von Ventilen. In bestimmten Varianten werden Kugelhähne auch als Regelventile verwendet. Diese Anwendung ist weniger gebräuchlich, da die Durchflussregelung im Vergleich zu anderen Regelventiltypen relativ begrenzt ist. Dennoch bietet das Ventil auch hier einige Vorteile. Zum Beispiel gewährleistet es eine zuverlässige Abdichtung, selbst bei verschmutzten Medien.

Funktionsprinzip eines Kugelhahns

Um das Funktionsprinzip eines Kugelhahns zu verstehen, ist es wichtig, die fünf Hauptkomponenten sowie die beiden verschiedenen Betriebsarten zu kennen. Die fünf Hauptbestandteile umfassen die Ventilstange, die mit der Kugel verbunden ist und entweder manuell oder automatisch (elektrisch oder pneumatisch) betätigt wird. Die Kugel wird durch den Kugelhahnsitz und die O-Ringe um den Ventilschaft gestützt und abgedichtet. Alle diese Teile befinden sich im Inneren des Ventilgehäuses. Die Kugel weist eine Bohrung auf, die entweder für den Durchfluss geöffnet ist, wenn der Ventilschaft um eine Vierteldrehung gedreht wird, oder geschlossen ist, sodass kein Medium durchfließen kann.

Schaltungsfunktion

Kugelhähne können je nach Ausführung über zwei, drei oder sogar vier Anschlüsse verfügen (2-Wege, 3-Wege oder 4-Wege). Die meisten Kugelhähne sind als 2-Wege-Hähne ausgelegt und werden manuell mit einem Hebel betätigt. Wenn das Ventil geöffnet ist, befindet sich der Hebel in einer Linie mit dem Rohr. In geschlossener Stellung steht der Griff senkrecht zum Rohr. Bei einem 2-Wege-Ventil erfolgt der Durchfluss einfach von der Eingangsseite zur Ausgangsseite. Manuell betätigte Kugelhähne können schnell geschlossen werden, was bei schnell fließenden Medien zu Wasserschlägen führen kann. Einige Kugelhähne sind mit einem Getriebe ausgestattet. 3-Wege-Ventile weisen eine L- oder T-förmige Bohrung auf, die den Durchflussweg beeinflusst. Dadurch können verschiedene Kreislaufanwendungen realisiert werden, wie zum Beispiel die Verteilung oder Mischung von Strömungen.

Manuelle Kugelhähne

Ein manueller Kugelhahn wird durch Drehen des Griffs um 90 Grad betätigt, weshalb sie auch als Vierteldrehventile bezeichnet werden. Der Griff ist direkt mit dem Kugelstamm verbunden. Wenn die Griffrichtung parallel zum Anschlussrohr oder -schlauch verläuft, ist der Kugelhahn geöffnet, sodass das Medium vom Einlass durch die Bohrung zum Auslass fließen kann. Wenn die Griffrichtung senkrecht zum Anschlussrohr oder -schlauch steht, ist das Ventil geschlossen und der Durchfluss des Mediums wird blockiert. Dadurch lässt sich leicht erkennen, ob ein Zwei-Wege-Kugelhahn geöffnet oder geschlossen ist.

Handbetätigte Kugelhähne sind aufgrund ihrer einfachen Bedienung, Zuverlässigkeit, langen Lebensdauer und vielseitigen Anwendungsbereiche eine der am häufigsten verwendeten Armaturen. Manuelle Kugelhähne sind entweder als 2-Wege- oder 3-Wege-Hähne erhältlich. Bei manuellen 2-Wege-Kugelhähnen (Absperrventilen) gibt es zwei Anschlüsse: einen Einlass und einen Auslass. Das Ventil öffnet oder schließt sich, um das Medium von einem Anschluss zum anderen zu leiten oder zu stoppen. Manuelle 3-Wege-Kugelhähne verfügen über drei Anschlüsse. Die Bohrung in der Kugel weist keine gerade Form auf, sondern ist eher L- oder T-förmig. 3-Wege-Ventile ermöglichen das Verteilen, Mischen oder Umleiten des Durchflusses in die gewünschte Richtung.

Automatische Kugelhähne

Anstelle einer manuellen Betätigung des Griffs zum Öffnen und Schließen des Ventils können einige Ventile mit einem elektrischen oder pneumatischen Antrieb ausgestattet werden. Diese Antriebe sind direkt mit dem Ventilschaft verbunden und ermöglichen eine Vierteldrehung des Ventils. Die gängigste Flanschverbindung zwischen der Armatur und dem Antrieb ist gemäß der Norm ISO 5211. Durch den Einsatz eines Stellantriebs kann der Kugelhahn ferngesteuert oder über einen Regler gesteuert werden, wodurch er als automatische Absperrung fungieren kann. Ein federbetätigter Kugelhahn, auch als federbelasteter Kugelhahn bezeichnet, verwendet eine Feder, um den Hahn im stromlosen Zustand zu öffnen oder zu schließen, während der Stellantrieb ihn in der geöffneten oder geschlossenen Position hält. Diese Art von Kugelhähnen wird zur Energieeinsparung oder aus Gründen der Betriebssicherheit eingesetzt.

Wie kann der Antrieb bei automatischen Kugelhähnen gesteuert werden?

  • Bei einer 2-Punkt-Steuerung, auch als Auf-Zu- oder Ein-Aus-Schaltung bezeichnet, wird neben den Stromkabeln ein Steuerdraht verwendet. Sobald der Steuerdraht mit Strom versorgt wird, öffnet sich das Ventil elektrisch. Wenn der Steuerdraht nicht unter Spannung steht, schließt sich das Ventil entweder elektrisch oder durch die Wirkung einer Feder. 
  • Eine 3-Punkt-Steuerung nutzt zwei separate Steuerdrähte: einen für die Drehung der Kugel im Uhrzeigersinn und einen für die Drehung der Kugel gegen den Uhrzeigersinn. Je nach den Anforderungen der Anwendung kann die passende Steuerungsart ausgewählt werden.

Kugelhahn aus Messing

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Der Marktanteil von Messing ist am größten. Messing ist eine Legierung aus Kupfer und Zink und besitzt ausgezeichnete mechanische Eigenschaften. Armaturen aus Messing werden für verschiedene Medien wie (Trink-)Wasser, Gas, Öl und Luft eingesetzt. Bei der Verwendung von chlorhaltigen Lösungen wie beispielsweise Meerwasser oder entmineralisiertem Wasser besteht die Gefahr der Entzinkung. Entzinkung ist eine Form der Korrosion, bei der das Zink aus der Legierung ausgelöst wird. Dadurch entsteht eine poröse Struktur mit erheblich reduzierter mechanischer Festigkeit. Ein Gehäuse aus Messing eignet sich ideal für einen Luftkugelhahn.

Kugelhahn aus rostfreiem Stahl

Rostfreier Stahl findet Verwendung bei korrosiven Medien und in aggressiven Umgebungen. Daher werden sie häufig in Anwendungen wie Meerwasser, Schwimmbädern, Osmoseanlagen, bei erhöhten Temperaturen und verschiedenen Chemikalien eingesetzt. Die meisten nichtrostenden Stähle gehören zur austenitischen Gruppe. Die gängigsten Varianten sind Typ 304 und 316, wobei letzterer die beste Korrosionsbeständigkeit aufweist. Typ 304 wird manchmal auch als 18/8 bezeichnet, da er 18% Chrom und 8% Nickel enthält. Typ 316 enthält 18% Chrom und 10% Nickel (18/10). Rostfreie Stahlventile erfordern in der Regel ein höheres Betätigungsmoment im Vergleich zu Messing- oder PVC-Ventilen. Dies sollte bei der Verwendung eines elektrischen oder pneumatischen Antriebs für ein Edelstahlventil berücksichtigt werden.

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Gaskugelhahn mit Gewindeanschluss

  • Ausblassichere Schaltwelle
  • Gewinde nach DIN EN 10226-1
  • Kennzeichnung nach EN 19
  • Silikonfrei
  • Voller Durchgang nach DIN EN 1983
  • Standardtemperaturbereich von - 20°C bis + 60°C
  • Druckstufe: MOP5
  • Zulassungstext: DVGW Gas Zulassung MOP5 nach DIN EN 331 und DIN 3586 C5 GT5, DVGW Zulassung nach Gasgeräteverordnung GAR EU-2016-426, DVGW Zulassung Gas thermisch bis 650°C belastbar, Einstufung nach PED Kategorie 3 PED 2014-68-EU, LABS konform nach VDMA 24364

Fernwärmekugelhahn Stahl mit Handgetriebe

  • Wartungsfrei
  • Ausblassichere Schaltwelle
  • Schwimmende Kugel
  • Reduzierter Durchgang
  • Anschlüsse nach DIN 2353
  • Silikonfrei
  • Geeignet für Fernwärme, Druckluft, Wasser allgemein, Heizungskreisläufe, Wasser-Glykol-Mischungen, Öl, Thermoöl, Tyfocor
  • Standardtemperaturbereich von -30°C bis + 200°C
  • Zulassungstext: Einstufung nach PED Kategorie 3 PED 2014-68-EU
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Automatikkugelhahn mit Innengewinde

  • Allseitig abgedichtet
  • Schwimmende Kugel
  • Einstellbare Stopfbuchse
  • Stopfbuchsenmutter muss in zeitlichen Abständen nachgezogen werden
  • Gewinde nach DIN EN 10226-1
  • Zulassungstext: Einstufung nach PED Kategorie 3 PED 2014-68-EU, TA-Luft Zulassung nach VDI 2440, Korrosionsbeständiger Stahlguss nach DIN EN 10283